(Review) Rebekka Bakken – Things You Leave Behind

Rebekka Bakken Things You Leave Behind

Vor ein paar Jahren verschwand Rebekka Bakken plötzlich von der Bildfläche. Ein Greatest-Hits-Ablum mit wenigen neuen Bonussongs, ihr Tom-Waits-Coveralbum Little Drop Of Poison und diverse Konzerte waren nur kleine musikalische Lebenszeichen – ein Album mit beinahe gänzlich neuem Material erschien indes zuletzt 2011.

Mit Things You Leave Behind meldet sich die norwegische Sängerin nun zurück, streift die Vergangenheit ab und klingt doch so großartig wie eh und je. Kritisch äußert sie sich über die neue Jugend, die Öko-Hipster, die sie auf einem Umzug nach New York, jener Stadt, die sie einst künstlerisch befeuerte, traf. Jugendliche, die leblos in der Gegend herumstanden, beinahe unsichtbar waren und keinen Funken des Übermutes in sich zu tragen schienen, Menschen, die der Sängerin fremd waren und denen sie auf Things You Leave Behind zuruft: “I don’t care for those organic / Green tea sipping boys / That hang around the corner / Never making noise / Someday I’m gonna dress up / With leather spike and lace / Vuy myself a vodka / That I’ll throw right in your face.”

Rebekka Bakken wendet setzt sich intensiv mit der Vergangenheit auseinander, scheut sich auch nicht, Time After Time endlich zu covern, jenen Song, den sie seit Jahren immer und immer wieder auf ihre Konzerten darbietet und der nun mehr zu Rebekka Bakken als zu Cindy Lauper gehört. Songs wie True North wecken indes Erinnerungen an die Balladen ihrer alten Alben, während sie in Charlie eine neue musikalische Facette ihrer musikalischen Bandbreite offenbart: Ein kleines Vaudevillestück, wie es auch gut Paul McCartney oder Queen zu Gesicht gestanden hätte.

Things You Leave Behind wird so zur Rückkehr zu alten Stärken, setzt nahtlos an das Schaffen vergangener Tage an und blickt dennoch in eine verheißungsvolle Zukunft. Eine großangelgte Tour führt die Sängerin 2019 durch Deutschland und Österreich – als jemand, der bisher alle größeren Touren der Sängerin gesehen hat, empfehle ich einen Besuch wärmstens.

21.3. Bremen, Schlachthof

22.3. Berlin, Heimathafen Neukölln

23.3. Hamburg, Mojo

24.3. Hannover, Theater am Aegi

25.3. Köln, Gloria

27.3. Zürich (CH), Kaufleuten

28.3. Freiburg, Jazzhaus

29.3. Saarlouis, Theater am Ring

30.3. Mainz, Kurfürstliches Schloss

31.3. Stuttgart, Theaterhaus

2.4. München, Muffathalle

3.4. Graz (A), Orpheum

4.4. Salzburg (A), Republic

5.4. Wien (A), Museumsquartier

7.4. Linz (A), Posthof

Erschienen bei OKeh.

Hinweis: Alle Artikel wurden mir von der entsprechenden Plattenfirma / dem entsprechenden Verlag bzw. Verleih zwecks Rezension kostenlos zu Verfügung gestellt. Die Rezensionen sind demnach als Werbung zu betrachten.
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