(Review) Svartanatt – Starry Eagle Eye

Svartanatt

Kaum zu glauben, dass Svartanatts Debüt bereits 2016 veröffentlich wurde. Die Zeit vergeht wie im Flug und schon landet das neue Werk der Schweden auf meinem Schreibtisch. Starry Eagly Eye heißt es und setzt nahtlos an den Sound des Vorgängers an. Diesmal ohne Longtrack a la Thunderbirds whispering wind / Dreams, doch nicht minder großartig. Etwas direkter klingen die Songs, von denen Wolf Blues den größten Eindruck hinterlässt. Eine Ballade, die besonders im Refrain an West, Bruce & Laing oder Mountain erinnert. In der zweiten Hälfte des sechsminütigen Stücks  folgt ein fantastisches (Twin-)Gitarrensolo und steht stellvertretend für die Stärken der Band: Expressiv rauer Gesang (der sich tatsächlich seit dem Debüt verbesserte) und großartige Gitarrenarbeit.

Svartanatt bestechen auf Starry Eagle Eye durch Gradlinigkeit, die sich auf hervorragende instrumentale Fähigkeiten stützt und jederzeit das Optimum aus dem Songmaterial herauskitzelt. Eine Vorliebe für Retrobands sollte indes gegeben sein, denn wirklich neu ist der Sound nicht. Vielmehr pflegt man das Erbe alter Helden, vermischt die Stärken verschiedenen Bands und schafft so eine Art fiktive Supergroup im Sinne von Horisont, Graveyard (Lights-Out-Phase) oder den Blues Pills.

Jede Menge neues Futter für Hardrockfans, die mit Hit Him Down, Wrong Side Of Town oder Wolf Blues bestens bedient werden. Und auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Der Gesang macht absolut süchtig.

Erschienen bei The Sign Records.

Hinweis: Alle Artikel wurden mir von der entsprechenden Plattenfirma / dem entsprechenden Verlag bzw. Verleih zwecks Rezension kostenlos zu Verfügung gestellt. Die Rezensionen sind demnach als Werbung zu betrachten.
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