(Review) Ides Of Gemini – Women

Ides Of Gemini

Rise Above Records gehören inzwischen zu den Labels, denen man blindes Vertrauen entgegenbringt. Bands wie Blood Ceremony, Galley Beggar oder Uncle Acid And The Deadbeats sprechen eine deutliche Sprache. Wer Hard Rock, Progressive Rock und Metal mit deutlichem Retroeinschlag hört, kommt an der Plattenfirma aus London nicht vorbei.

Ein neues Signing des Labels sind Ides Of Gemini. Zuvor bei Magic Bullet Records und Neurot Recordings unter Vertrag veröffentlicht man nun das inzwischen dritte Album (die Vorgängeralben sind mir allerdings nicht bekannt). Women nennt sich das neue Werk der US-Amerikaner und es dreht sich textlich hier alles – nomen est omen – um Frauen.

Ein Blick auf das Cover deutet zudem bereits die zu erwartende Musikrichtung an: Neben jeder Menge repetitivem Doom erinnert der Gesang immer wieder an Gothic – bleibt aber, wie viele der Kompositionen – zu gleichbleibend. Uniformität gehört für mich zu den großen Schwächen des Albums. Nach wenigen Stücken wehnt sich der Hörer in einem Soundnirvana, einem seltsamen zeitlosen Ort, an dem nicht deutlich wird, an welcher Stelle wir uns gerade genau befinden. Ein größerer Spannungsbogen fehlt.

Stücke wie Mother Kiev  oder Heroine’s Descent stellen eher die Ausnahme dar und lassen den Hörer kurz zur Besinnung kommen, durchbrechen die sonstige Songstruktur. Technisch wurde das Album indes perfekt eingespielt und sollte Fans dieses Gebräus aus Doom, Gothic und New Wave durchaus gefallen – mir, der sich eher zu den oben gennanten Bands hingezogen fühlt – fehlt es hier einfach an Varianz.

Erschienen bei Rise Above Records.

Hinweis: Alle Artikel wurden mir von der entsprechenden Plattenfirma / dem entsprechenden Verlag bzw. Verleih zwecks Rezension kostenlos zu Verfügung gestellt. Die Rezensionen sind demnach als Werbung zu betrachten.
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