(Review) Dengue Fever – Escape from Dragon House

Escape from Dragon House

Nach dem etwas durchwachsenen Debüt von Dengue Fever folgte mit Escape from Dragon House 2005 das unverzichtbare zweite Album der Band um Ethan und Zac Holtzman. War das erste Album noch hauptsächlich von einem Asientrip und der dort gehörten Bands inspiriert, so erweiterte man den Sound nun um psychedelische Elemente, was sich besonders an One Thousand Tears of a Tarantula verdeutlicht. Zu den ostinierenden Klängen gesellt sich die unverwechselbare Stimme Chhom Nimols hinzu, der Hörer wird vom fremdländisch anmutenden Sound wie in einen Kokon eingewebt und ein instrumentaler Teil fügt jazzige Klänge hinzu. Ein Stück, das auf diesem Album deutlich heraussticht. Der Anspieltipp des Albums.

Escape From Dragon House CD Cover

Deutlich entspannter geht es auf Sleepwalking through the Mekong zu. Der ruhige Backingtrack stellt den Gesang besonders in den Vordergrund, dient als perfekter Kontrast zu One Thousand Tears of a Tarantul, während Tip My Canoe ziemlich direkt rockt. Kein Wunder, handelt es sich doch um ein Cover der cambodianischen Sängerin Ros Serey Sothea.

Das Album beschließt mit einer akustischen Ballade. Hummingbird überrascht mit ruhigen Klängen und einer Flöte. Nach einem wilden Trip, wie er auf Escape from Dragon House geboten wird, das ideale Abschlussstück.

Die Deluxe Edition fügt dem Album nun zwei Remixe und zwei Livetracks hinzu, die perinzipiell eher verzichtbar ausfallen (aber auch belegen, dass die Band Live unbedingt gehört werden sollte – ein komplettes Livealbum hätte sicher mehr Potential gehabt und wird von dieser Seite aus gewünscht). Bei Sni Ha handelt es sich übrigens um ein Cover des Cher Klassikers Bang Bang (geschrieben von Sonny Bono), das in einer Version von Nancy Sinatra in Kill Bill zu hören war.

Passend zu Escape from the Dragon House wurde auch das selbstbetitelte Debüt als Deluxe Version neu aufgelegt. Auch hier wurden Liveversionen und Remixe beigefügt.

Erschienen bei Tuk Tuk Records / H’art.

Hinweis: Alle Artikel wurden mir von der entsprechenden Plattenfirma / dem entsprechenden Verlag bzw. Verleih zwecks Rezension kostenlos zu Verfügung gestellt. Die Rezensionen sind demnach als Werbung zu betrachten.
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