Die MCM Comic Con fand dieses Jahr zum zweiten Mal in Hannover statt. Nachdem die Veranstaltung im letzten Jahr mit Stargästen wie Katrina Law (Arrow), Melissa Rauch (Big Bang Theory) oder Bob Layton (Comiczeichner: Iron Man) und zahlreichen Händlern aufwartete, war die Spannung auf das Event natürlich groß.
Stargäste
Größer und besser sollte es werden. Leider kam es dann doch anders. Auf Seiten der Stargäste gab es wenig zu meckern. Mit Summer Glau & Sean Maher (Firefly), Katie Cassidy & Echo Kellum (Arrow), Daniela Ruah & Eric Christian Olsen (Navy CIS: L.A.), Hynden Walch (Princess Bubblegum in Adventure Time) oder Ladislav Beran (Hellboy) machte man alles richtig und blieb trotzdem hinter dem letzten Jahr zurück, was hier aber noch nicht wirklich auffiel.
Comics und Comiczeichner
Deutlicher wurde es auf Seite der Comiczeichner und Comichändler. Neben einigen interessanten Künstlern aus der Umgebung war außer Frazer Irving kein bekannteres Gesicht anwesend. Erstaunlich hingegen: Es gelang tatsächlich die ohnehin spärliche Auswahl an Comichändlern noch spärlicher zu gestalten. Waren letztes Jahr immerhin 3 Händler (+ ein Verlag) anwesend, gab es dieses Mal exakt einen kleinen Stand – für eine Comic Con viel zu wenig. Dafür gab es diverse Wrestlingkämpfe zu sehen. Hatte auch was.
Händler- und Aussteller
Generell erschien die Halle sehr leer zu sein. Die Händlerzahl war deutlich reduziert, viele Aussteller des letzten Jahres kannte man zudem vom letzten Jahr, etwa die wunderbare Ghostbustersgruppe aus Niedersachen, die dieses Jahr ein weiteres Ecto 1 mitbrachten und die neuen Playmobilmodelle ausstellten. Gelegenheit zum Nerdfachsimpeln. Eine extreme Reduktion war auch im Japanbereich zu erkennen. Nur zwei Händler boten japanische Waren an, während man im letzten Jahr von asiatischen Waren nahezu erdrückt wurde.

Auf der positiven Seite müssen auch dieses Jahr erneut die Cosplayer genannt werden. Viele schöne Kostüme sah man über den Samstag verteilt (über den Sonntag kann ich mangels Anwesenheit nicht berichten). Die Highlights findet ihr in der Bildergalerie. Besonders positiv indes die Möglichkeit, Katie Cassidy interviewen zu dürfen (Interview folgt). Eine der Personen, die auf meiner persönlichen Interviewwunschliste standen.
Fazit
Alles in allem war dieses Jahr der Wurm drin. Es fühlte sich kleiner, provinzieller an. Zu wenige Händler, zu wenig Comic. Mit Summer Glau und Katie Cassidy hingegen kamen die Traumfrau vieler Nerds. Und wann hat man schon die Gelegenheit, auf diese Personen zu treffen?

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Wer ich bin: Ich schreibe Bücher, forsche zur Massenkultur (Comics!), komponiere, liebe Musik & bin hoffnungslos franko-/italophil.
Woran ich glaube: Wir sollten im Leben danach streben, Narren zu sein. Immer auf der Suche, niemals am Ziel, von Neugier getrieben, mit offenen Augen, Ohren & Geist durch die Welt gehend.