(Review) Phil Collins: Going Back / …But Seriously

Phil Collins Going Back

In den letzten Monaten wurde Monat um Monat der gesamte Phil Collins Katalog neu aufgelegt (zuletzt etwa Testify und No Jacket Required). Mit Going Back und …But Seriously wurden nun die letzten beiden Studioalben veröffentlicht; die Veröffentlichungswelle erreicht folglich ihren vorläufigen Höhepunkt. Ob die diversen Soundtracks noch nachgereicht werden? Ich weiß es nicht.

The Essential Going Back

Wie bereits bei den anderen Releases wurde jeweils das Cover erneuert, eine Bonus-CD mit Liveaufnahmen bzw. Demos beigelegt und ein Paket geschaffen, das nicht nur den Fan ansprechen sollte. …But Seriously gehört nun zu den Alben, an deren Veröffentlichung ich mich noch gut erinnern kann. Es war 1989 und Another Day In Paradise stand wochenlang auf Platz 1 der deutschen Charts. Der Song war so beliebt, dass in der Bravo ein Artikel zum Videodreh erschien. Fun Fact: David Crosby von CSN&Y singt hier im Hintergrund. Damals gewann der Song sogar einen Grammy für die Aufnahme des Jahres. Und er hat sich sehr gut gehalten. Allein für ihn lohnt die Anschaffung der CD.

Viel interessanter jedoch Phil Collins bis dato letztes Album, Going Back. Hier mit dem Untertitel The Essential versehen, d.h. es wurde einiges am Album verändert. Phil Collins hatte bei den Aufnahmen Probleme, Schlagzeug zu spielen und musste sich die Drumsticks mit Tape an den Händen befestigen, was zu einem interessanten, sehr dezenten Sound führte. Zu hören gab es bei Erstveröffentlichung vor sechs Jahren 18 bzw. 25 (Ultimate Edition) Motownsongs, die Phil Collins prägten. Auf der Neuveröffentlichung wurden diese Songs nun auf 14 zusammengestrichen und die Trackfolge radikal geändert. Zwar fehlen nun einige Songs, jedoch wirkt das Album in sich geschlossener. Doch trotz der fehlenden Songs lohnt auch hier der Kauf, denn auf der Bonus CD finden sich 16 Songs, die im Roseland Ballroom in New York mitgeschnitten wurden.

But SeriouslyAlles in allem fragt man sich natürlich, warum der Fan hier zuschlagen sollte. Neben den zusätzlichen CDs, von denen für den Durchschnittshörer vor allem die Live CD auf Going Back lohnt, muss auch das liebevolle Artwork erwähnt werden. Besonders das Booklet (bzw. übergroße Faltblatt) sowie die samtige Verpackung machen einiges her.

Erschienen bei Atlantic/Warner.

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