Death Penalty – s/t

Death Penalty

Sich nach dem Debütalbum von Witchfinder General zu benennen … ein mutiger Schritt. Die Fußstapfen sind groß, vielleicht sogar etwas zu groß. So die ersten Gedanken, die mir durch den Kopf schossen, als ich zum ersten Mal von dieser neuen Doomband aus England hörte. Aber dann sah ich: Bei Rise Above unter Vertrag – nicht das schlechteste Vorzeichen. Unter der Führung von Gaz Jennings (Cathedral), und da zweifelt man noch? Dazu Female Fronted, heißt ja nun in erster Konsequenz nichts, denn auch Sängerinnen können ihren Job schlecht machen. Nicht so Michelle Nocon. Keine Naturgewalt wie Kollegin Elin Larsson, doch macht sie ihre Sache gut, fügt sich stimmig in den Bandkontext ein. Besonders positiv fällt dabei die Ausrichtung des Sounds ins Gewicht. Doom, aber nicht zu zäh, eher an der Geschwindigkeit von Hardrock/Heavy Metal orientiert und trotzdem merklich düster. Gitarrensoli wie in Eyes Of The Heretic lassen das Herz einen kleinen Luftsprung machen, während Riffs wie in Children Of The Night oder She Is A Witch sowie leicht dissonante, mehrstimmige Gesangspassagen (The One That Dwells) die Tore zur Hölle aufstoßen. Death Penalty vermeiden die darüber hinaus die Todsünde des Genres und geben ihrem Debüt die nötige Vielfältigkeit, um knapp 50 Minuten bestens zu unterhalten.

Erschienen bei Rise Above Records.

Subjektiv: [xrr rating=4/5] Objektiv: [xrr rating=4/5]

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