She & Him – The Capitol Session

Zugegeben, von Volume 3 war ich nicht so wirklich begeistert. Mit 2 von 5 Punkten gehörte es für mich zu den Enttäuschungen des Jahres und definitiv zum schlechtesten Output Zooey Deschanels. Trotz Glasbaustein-Fanbrille. Ausschussmaterial, flüchtig aufgenommen und durch Überproduktion völlig zugekleistert nannte ich es. Ein Eindruck, der sich auf The Capitol Sessions zumindest in zwei Punkten bestätigt. Wie man es richtig macht, zeigen She & Him nun eindrucksvoll. Die Produktion wurde bei der Quasi-Live-EP deutlich zurückgeschraubt und dem Hörer offenbaren sich durchaus anständige Songs, denen zwar immer noch der Zauber der ersten beiden Alben fehlt, die sich nun aber auf die wichtigsten Elemente beschränken. Hinzu kommt die angenehme Albenlänge von knapp 13 Minuten – kurz und bündig, sozusagen – mit einer Fokussierung auf die Lieblingssongs Deschanels. Jedwedes Füllmaterial wird somit über den Haufen geworfen. Es zeigt sich, dass die Songs durchaus Potential haben. Vermutlich nahm man sich bei den Proben noch einmal Zeit um intelligent zu arrangieren. Zwar sind die Songs kein Hauptgewinn, doch blitzen immer wieder Momente auf, die man so bereits auf den ersten beiden Alben (und auch auf dem Weihnachtsalbum) liebte. The Capitol Sessions lädt zur Versöhnung ein, bietet auch jenen die Möglichkeit das Material zu mögen, die mit Volume 3 nichts anfangen konnten. Für mich fiel dabei ein neuer Lieblingssong ab: Turn To White.

Erschienen bei Domino (Digital Only).

Subjektiv: [xrr rating=4/5] Objektiv: [xrr rating=3/5]

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