Der neue Russendisko-Sampler widmet sich Immigranten, die auf Deutsch singen, sowie Deutschen, die sich von der Musik der Einwanderer beeinflussen ließen und Ausländern, die im Ausland auf Deutsch singen (und ja, die Unterteilung in Ausländer/Einheimisch finde ich selbst überholt). Ein sehr spannendes Konzept, das bestens zu unterhalten weiß. So finden sich neben M. A. Numminen, RotFront, BudZillus auch jede Menge Musiker und Bands, die ich bisher noch nicht kannte und deren Musik überwiegend absolut spannend und großartig ist, dabei nicht nur zum Tanzen einlädt, sondern fast schon zwingt. Neben den bisher genannten Bands animieren insbesondere Bavarazzis Brennero, Arno Steffens D’r West oder Russkajas Radost zum Besuch der Tanzfläche, während Jancee Pornick Casino durch einen angenehmen Humor überzeugt. Die Zusammenstellung bietet also eine gut durchdachte Mischung verschiedenster Stimmungen und Stilrichtungen. Ganz persönlich ziehe ich allerdings die Vorgängeralben deutlich vor, sie wirkten auf mich in sich geschlossener, was sich allerdings wenig auf die Gesamtwertung des Tonträgers auswirkt, denn alles in allem überzeugt die Russendisko erneut.
Erschienen bei GMO – The Label.
Subjektiv: [xrr rating=3/5] Objektiv: [xrr rating=3/5]
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Wer ich bin: Ich schreibe Bücher, forsche zur Massenkultur (Comics!), komponiere, liebe Musik & bin hoffnungslos franko-/italophil.
Woran ich glaube: Wir sollten im Leben danach streben, Narren zu sein. Immer auf der Suche, niemals am Ziel, von Neugier getrieben, mit offenen Augen, Ohren & Geist durch die Welt gehend.