Von La jument de Michao angefixt, macht das neue Album von Nolwenn Leroy eigentlich wenig falsch. Flöten, Rahmentrommeln etc. – alles vorhanden. Dabei poppig genug, um den Weg in die Charts zu finden und vor allem durchaus unterhaltsam. Und ein übles Meerjungfrauen-Cover. So die oberflächliche Analyse. Man darf aber auch nicht verschweigen, dass die Musik teils doch zu kitschig ist. Ophélia, eines dieser durchschnittlichen Mittelmaßlieder, die den Hörer weit über die Schmerzgrenze hinaus strapazieren. Homeland, jene großartige James-Horner-Komposition wurde totarrangiert, erschlägt den Hörer mit fürchterlichen elektrischen Spielereien. Dass es auch anders geht beweist À La Vie À La Mort, ein kleines, sympathisches Stück, in nahezu allen Belangen Gegenteilig zum Rest des Albums. Spärliche Instrumentierung, guter Gesang – so sollte es sein. Ô Filles de L‘eau verschenkt eine Menge Potential, lässt sich aber dennoch wunderbar als Hintergrundmusik verwenden.
Erschienen bei Mercury / Universal.
Subjektiv: [xrr rating=3/5] Objektiv: [xrr rating=2/5]
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Wer ich bin: Ich schreibe Bücher, forsche zur Massenkultur (Comics!), komponiere, liebe Musik & bin hoffnungslos franko-/italophil.
Woran ich glaube: Wir sollten im Leben danach streben, Narren zu sein. Immer auf der Suche, niemals am Ziel, von Neugier getrieben, mit offenen Augen, Ohren & Geist durch die Welt gehend.