Da ist er wieder. Nach dem unsäglichen The four elements folgt nun eine Cover-CD mit Jazzstücken. Neben Fats Waller und einer weltmusikalischen Bearbeitung von Dave Brubecks Take Five, für die allein sich der Kauf von Recital lohnen würde, finden sich auch einige Eigenkompositionen und zwei Bearbeitungen von klassischer Bach-Stücke. Nigel Kennedy gelingt es, trotz seiner musikalischen Fähigkeiten und einiger interessanter Ansätze, eines der entspannt-belanglosesten Jazzalben des Jahres aufzunehmen. Alles plätschert dahin, wenig sticht heraus und doch gefällt die überaus entspannte Grundstimmung. Besonders traurig ist Recital immer in den Momenten (Take-Five-Finale), in denen für kurze Momente deutlich wird, was alles möglich wäre, wenn man auch nur ein ganzes Stück lang die Erwartungshaltung brechen und kantigen Jazz spielen würde. Als Easy-Listening-Platte funktioniert Recital jedoch vorzüglich. Wie man es richtig macht, zeigt Willie Nelson mit Night And Day.
Erschienen bei Sony.
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Wer ich bin: Ich schreibe Bücher, forsche zur Massenkultur (Comics!), komponiere, liebe Musik & bin hoffnungslos franko-/italophil.
Woran ich glaube: Wir sollten im Leben danach streben, Narren zu sein. Immer auf der Suche, niemals am Ziel, von Neugier getrieben, mit offenen Augen, Ohren & Geist durch die Welt gehend.