Seit Seven Seas ist nun bereits ein Jahr vergangen, doch das großartige Bassspiel Avishai Cohens ist seinen Hörern im Gedächtnis geblieben. Es gibt sie viel zu selten, die Bassisten, deren Spiel melodisch und rhythmisch zu gleich ist. Zu ihnen gehören Meshell Ndegeocello, James Jamerson – aber auch Cohen. Auf Duende wird er von Nitai Hershkovits am Piano begleitet – entstanden sind 9 melodische Songs, darunter auch einige Coverversionen von Thelonious-Monk-, Cole-Porter- und John-Coltrane-Stücken. Doch am beeindruckendsten sind immer wieder Cohens Eigenkompositionen, die niemals kitschigen, wunderschönen Melodien, die sich z. B. in Ann’s Tune oder Calm finden. Duende ist eine tolle, in sich stimmige Platte geworden, die auch jazzfremden Hörern gefallen dürfte.
Erschienen bei Blue Note.
Subjektiv: [xrr rating=4/5] Objektiv: [xrr rating=4/5]
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Wer ich bin: Ich schreibe Bücher, forsche zur Massenkultur (Comics!), komponiere, liebe Musik & bin hoffnungslos franko-/italophil.
Woran ich glaube: Wir sollten im Leben danach streben, Narren zu sein. Immer auf der Suche, niemals am Ziel, von Neugier getrieben, mit offenen Augen, Ohren & Geist durch die Welt gehend.