Lass Uns Bleiben, ein Album, mit dem ich so meine Probleme habe. Auf der einen Seite gibt es dort wunderschöne kleine Taschensymphonien (nicht im spector’schen Sinne), nehmen wir z. B. Was Bleibt, das zu Herzen geht und das Klavier als Soloinstrument gänzlich ausschöpft, an die besseren Stücke Anthony Phillips‘ erinnert und mit emotionaler Stimme eindringlich intoniert, auf der anderen Seite wurden Stücke aufgenommen, die nicht so recht passen mögen. Allen voran Courage, die erste Viertelstunde im Allgemeinen. Diese steht dem Rest des Albums recht orientierungslos gegenüber und vermag einfach nicht zu zünden. Dennoch: Was danach geschieht, ist Pianomagie, bittersüße Songwriterkunst mit Jazz- und Klassikanteil, wie sie ansprechender nicht sein könnte.
Erschienen bei Traumton.
Subjektiv:[xrr rating=3/5]
Objektiv:[xrr rating=4/5]
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Wer ich bin: Ich schreibe Bücher, forsche zur Massenkultur (Comics!), komponiere, liebe Musik & bin hoffnungslos franko-/italophil.
Woran ich glaube: Wir sollten im Leben danach streben, Narren zu sein. Immer auf der Suche, niemals am Ziel, von Neugier getrieben, mit offenen Augen, Ohren & Geist durch die Welt gehend.