God Is My Bike – der Titel klingt unheilverkündend. Und doch hat Maia Vidal kein Jesus-hat-mich-lieb-Album aufgenommen, sondern überzeugt vor allem mit interessanten, manchmal auch ein wenig überzuckerten, Melodien. Überdies nutzt sie Instrumente wie Xylophone, Toy-Piano, Violine und Blockflöte, Instrumente, die wir bereits von den hochgeschätzten Franzosen Ödland kennen. Und an das lyoner Quartett erinnert auch mehr als nur eine Passage. Dennoch kopiert Maia Vidal nie und schafft eine ganz eigene Stimmung irgendwo zwischen Tweepop und Chanson. Ihre Songtexte sind teils englisch, teils französisch, was auf ihre frankoamerikanische Herkunft zurückzuführen ist. Wenn der Laser des CD-Abspielgeräts die CD final abgetastet hat, bleibt ein unterhaltsames, Amelie-referentielles Album, das in seiner zuckersüßen Klebrigkeit zu gefallen weiß.
Erschienen bei Crammed Discs.
Subjektiv:[xrr rating=4/5]
Objektiv:[xrr rating=4/5]
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Wer ich bin: Ich schreibe Bücher, forsche zur Massenkultur (Comics!), komponiere, liebe Musik & bin hoffnungslos franko-/italophil.
Woran ich glaube: Wir sollten im Leben danach streben, Narren zu sein. Immer auf der Suche, niemals am Ziel, von Neugier getrieben, mit offenen Augen, Ohren & Geist durch die Welt gehend.