Tonträger der Woche: Jonathan Jeremiah – A Solitary Man

Jonathan Jeremias A Solitary Man CD Cover

Jonathan Jeremiah hat sich für die Aufnahmesessions seines Debütalbums A Solitary Man viel Zeit gelassen. Fast ein ganzes Jahrzehnt hat der von Serge Gainsbourg, Scott Walker und John Martyn beeinflusste Brite an seinen Songs gefeilt. Nebenbei arbeitete er als Sicherheitsbeamter in der Londoner Wembley Arena, ging, wenn er alleine war, immer wieder auf die Bühne und träumte von einer Karriere als Popstar. Von dem so verdienten Geld bezahlte er Stück für Stück das Heritage Orchestra, das mit wunderbar stilsicheren Streicher- und Bläsersätzen die tiefgründigen Songs seines Debüts untermalen. Ohne Produzent und nur mit der Hilfe von Jules Buckley (Orchesterarrangements) entstand ein wunderschönes, wenn auch reichlich kurzes Album zwischen traurigen Balladen und Uptempo Songs, das vor allem durch Jeremiahs wunderbaren Bariton zusammengehalten wird. Mit Songs wie Heart Of Stone, Happiness, Lost oder dem fast schon zu sehr an Nick Drake erinnernden See (It Doesn’t Bother Me) wiedersetzt sich der Künstler den gängigen Trends und präsentiert ein Album, dass man in dieser Form eher in den frühen 70ern erwartet hätte und das doch perfekt ins Hier- und Jetzt passt.

Erschienen bei Island Records / Universal.

11.10.2011 – Berlin
13.10.2011 – München
14.10.2011 – Trier
15.10.2011 – Köln
16.10.2011 – Hamburg

Subjektiv:[xrr rating=4/5] Objektiv:[xrr rating=4/5]

 

Hinweis: Alle Artikel wurden mir von der entsprechenden Plattenfirma / dem entsprechenden Verlag bzw. Verleih zwecks Rezension kostenlos zu Verfügung gestellt. Die Rezensionen sind demnach als Werbung zu betrachten.
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