Graveyard sind das nächste große Ding im Retro-Metal. So gab es vom zweiten Album Hisingen Blues 6 Vinylauflagen, die allesamt bereits ausverkauft waren, bevor sie in den Läden standen. Und Hisingen Blues hat es wirklich in sich. Doch auch der nun, mit neuem Cover wiederveröffentlichte Vorgänger ist nicht von schlechten Eltern. Vielleicht ist er sogar etwas besser als der prominente Nachfolger, denn Graveyard klingen noch etwas roher, ungehobelter, betonen ihre Liebe zum harten Blues noch etwas mehr und wissen doch mit Feinheiten zu punkten. So startet Evil Ways mit einem Tom-Beat, es folgt ein einleitender Gitarrenriff ehe die Hölle losbricht. Sie erinnern an die Debüts von Black Sabbath, Led Zeppelin oder einer etwas härteren, gradlinigeren Version von Blodwyn Pig oder Jethro Tull (This Was), ohne Flöte, Sax und Jazz. Auch wer an Bachman Turner Overdrive denkt, macht nicht viel falsch. Das Album steht dem frühen progressive Rock nahe, ist atmosphärisch, düster, dreckig. Die Band lebt von der Energie seiner Musiker, Stücke wie Satans Finest (erinnert an Black Widow), Blue Soul und Evil Ways machen es sogar noch besser als Hisingen Blues.
Erschienen bei Nuclear Blast.
Subjektiv:[xrr rating=4/5]
Objektiv:[xrr rating=3/5]
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Wer ich bin: Ich schreibe Bücher, forsche zur Massenkultur (Comics!), komponiere, liebe Musik & bin hoffnungslos franko-/italophil.
Woran ich glaube: Wir sollten im Leben danach streben, Narren zu sein. Immer auf der Suche, niemals am Ziel, von Neugier getrieben, mit offenen Augen, Ohren & Geist durch die Welt gehend.