Mit dem neuen Teil der Planet der Affen Saga verhält es sich wie mit dem letzten Teil: Die Musik zu einer meiner Lieblings-Sci-Fi Sagas stammt von einem meiner Lieblingsfilmkomponisten. Patrick Doyle, der vor allem für seine Shakespeare-Soundtracks bekannt ist, hat einen ganz ausgezeichneten, eigenen Stil entwickelt, der sich durch Melodienreichtum, klassische Kompositionsstrukturen und einer unglaublichen Vielschichtigkeit auszeichnet, die Ihresgleichen sucht. Wir erinnern uns an Much Ado About Nothing oder Hamlet V. Soundtracks, die auch abseits vom Film funktionieren, einmalige Musik mit hohem Wiedererkennungswert. Leider sind die jüngeren Werke des Komponisten zu sehr im Mainstream angekommen und so sind die Themen aus Thor oder Planet Of The Apes zwar immer noch sehr individuell und von erhabener Schönheit, doch versteckt sich diese hinter hollywoodtypischen Breitwandsounds. Doyle beherrscht ihn ganz ausgezeichnet, doch Planet Of The Apes ist immer dann besonders gut, wenn die Melodien in den Vordergrund treten – wie etwa Caesars Thema. Alles in allem ist Rise Of The Planets Of The Apes ein guter Soundtrack, jedoch nicht annähernd so hervorragend, wie Doyles alte Arbeiten.
Erschienen bei Varèse Sarabande / Colosseum.
Subjektiv:[xrr rating=3/5]
Objektiv:[xrr rating=3/5]
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Wer ich bin: Ich schreibe Bücher, forsche zur Massenkultur (Comics!), komponiere, liebe Musik & bin hoffnungslos franko-/italophil.
Woran ich glaube: Wir sollten im Leben danach streben, Narren zu sein. Immer auf der Suche, niemals am Ziel, von Neugier getrieben, mit offenen Augen, Ohren & Geist durch die Welt gehend.