Cat’s Eyes Debütalbum erinnert in den besten Momenten an späte Stunden in Bars, wie man sie aus den Bildern Edward Hoppers oder aus dem One-Eyed-Jacks (Twin Peaks) kennt. Begleitmusik für späte, einsame Stunden. Die Vokalistin Rachel Zeffira, die eine klassische Ausbildung genossen hat, umgibt ein Hauch von Geheimnis, wie man es von Julee Cruise kennt. Diese ist eine gute Referenz, denn auch ihre Songs, die aus der Feder Angelo Badalamentis stammten, hatten keine feste Struktur und lebten vor allem von ihrer düsteren Aura und einer faszinierenden Sängerin. Distanziert und verführerisch zugleich, eine seltene Kombination. Etwas schwächer sind jedoch die Stücke, bei denen The Horrors Sänger Faris Badwan singt. So oder so ähnlich hat man sie bereits öfter gehört. Ausnahme: The Lull. Mit schönem Streicherarrangement und im Duett mit Zeffira hat es ein wunderschönes Duett auf das Album geschafft. Alles in allem ist das Debütalbum von Cat’s Eyes auf interessante Weise verführerisch. Einfach mal in Best Person I Know, The Lull oder I’m Not Stupid hinein hören und verführen lassen.
Erschienen bei Loog Records / Cooperative Music.
Subjektiv:[xrr rating=4/5]
Objektiv:[xrr rating=3/5]
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Wer ich bin: Ich schreibe Bücher, forsche zur Massenkultur (Comics!), komponiere, liebe Musik & bin hoffnungslos franko-/italophil.
Woran ich glaube: Wir sollten im Leben danach streben, Narren zu sein. Immer auf der Suche, niemals am Ziel, von Neugier getrieben, mit offenen Augen, Ohren & Geist durch die Welt gehend.