Einige unserer Leser erinnern sich hoffentlich noch an Black Rusts Medicine & Metaphors, ein Album voller Weltschmerz und schönen Melodien. Leicht glattgebügelte Americana, irgendwo zwischen Neil Young und Ryan Adams (nein, nicht Bryan). Insbesondere der Vergleich mit Adams bietet sich nach wie vor an, denn es hat sich nicht wirklich viel verändert. Jonas Kühne beschäftigen immer noch dieselben Probleme (Gott sei Dank!) und sie werden immer noch mit der gleichen instrumentalen Verstärkung vorgetragen, eingebettet in den Wattesound der Melancholie. Einige Stücke sind Konzertbesuchern sicher schon bekannt, wie z.B. From Now On, einer schönen Ballade. Aber es wird auch wieder gerockt, wie man auf Present Nothing, Past Less oder Waiting gut nachhören kann. Die letzten Jahre haben Black Rust bis nach Indien (!) geführt, was sich aber keineswegs auf den Sound ausgewirkt hat. Bei Black Rust bekommt man ziemlich genau das, was man von ihnen erwartet. Nur noch etwas ausgefeilter als auf ihrem Erstling. Produziert von Robin Proper-Sheppard bleibt alles beim Alten. Die Fans wird’s freuen! Wir mögen sie nach wie vor, nur das der Redakteur nicht von Liebeskummer geplagt ist, was die Kritikpunkte vielleicht etwas konkretisiert…
Erschienen bei Strange Ways / Indigo.
Subjektiv:[xrr rating=4/5]
Objektiv:[xrr rating=3/5]
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Wer ich bin: Ich schreibe Bücher, forsche zur Massenkultur (Comics!), komponiere, liebe Musik & bin hoffnungslos franko-/italophil.
Woran ich glaube: Wir sollten im Leben danach streben, Narren zu sein. Immer auf der Suche, niemals am Ziel, von Neugier getrieben, mit offenen Augen, Ohren & Geist durch die Welt gehend.