Mit Montmorensy ist Traumton wieder einmal ein Glücksgriff gelungen. Man stelle sich die Musik des Australiers wie folgt vor: Danny Elfman komponiert eine Solo CD für Jack, den Kürbiskönig, Monty Python schreiben die Texte und Brian Wilson hilft bei den Arrangements nach. So ungefähr und doch ganz anders darf man sich die Angelegenheit vorstellen. Montmorensy, orchestral begleitet, führt den Hörer hinter den Vorhang des liebevoll bekloppten Humors, wie kein Anderer. Viele kennen sicher noch die bierernsten Versuche diverser Proggrößen wie Rick Wakeman, der kleine, durchaus kultige Rockopern schrieb und sie dann mit Eiskunstläufern oder aufblasbaren Dinosauriern inszenierte. Ganz ähnlich darf man sich Writ In Water vorstellen. Nur ist das komische Element hier nicht unfreiwillig und die musikalischen Fähigkeiten lassen auch keinen Zweifel am Talent des Musikers. Neben den Songs ist es aber auch das Booklet des Tonträgers, das allerliebst gestaltet, dem Wahnsinn seine Form verleiht. Letztendlich kann man es nicht in Worte fassen, nein, man muss es gehört haben, um es zu glauben.
Erschienen bei Traumton.
Subjektiv:[xrr rating=4/5]
Objektiv:[xrr rating=4/5]
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Wer ich bin: Ich schreibe Bücher, forsche zur Massenkultur (Comics!), komponiere, liebe Musik & bin hoffnungslos franko-/italophil.
Woran ich glaube: Wir sollten im Leben danach streben, Narren zu sein. Immer auf der Suche, niemals am Ziel, von Neugier getrieben, mit offenen Augen, Ohren & Geist durch die Welt gehend.