Tonträger der Woche: Lea W. Frey – We Can’t Rewind

Lea W Frey We Can't Rewind CD Cover

Lea W. Frey macht es einem nicht einfach. Man muss ihr Album mögen. Wer sonst versammelt Songs von so unterschiedlichen Gruppen / Künstlern wie Smashing Pumpkins, Kate Bush, Joy Division, Chet Baker, David Bowie, John Lennon oder The Buggles? Wer sonst wählt dafür ein Soundgewand, das am ehesten mit Björks Vespertine vergleichbar ist und doch ganz anders klingt? Ja, We Can’t Rewind lebt von Coverversionen – lediglich zwei Stücke (und ein Hidden Track) stammen aus der Feder der Brüder Meyer – doch gelingt es Frey, sie völlig zu vereinnahmen. Running Up That Hill demonstriert perfekt, was sie da macht: Jeder, der sich halbwegs mit Kate Bush auskennt, kennt auch diesen Song und dennoch entdeckt man ihn hier erneut. Es scheint, als wäre er eigens für die Sängerin geschrieben worden. Video Killed The Radio Star von The Buggles teils das Schicksal und man vergisst schnell, warum man diesen Song im Original eigentlich nicht mag. Die persönliche Offenbarung hingegen findet man in dem ohnehin sehr schönen Oh My Love, aber diese Erfahrung sollte jeder selbst machen. We Can’t Rewind und die Künstlerin Lea W. Frey gehören zu den Alben/Künstlern, die man sich merken sollte. Pflichtprogramm für Jazz- und Popmusikfans.

Erschienen bei Traumton.

Subjektiv:[xrr rating=4/5] Objektiv:[xrr rating=4/5]

 

 

Running up that Hill by LEA W. FREY TRIO

Hinweis: Alle Artikel wurden mir von der entsprechenden Plattenfirma / dem entsprechenden Verlag bzw. Verleih zwecks Rezension kostenlos zu Verfügung gestellt. Die Rezensionen sind demnach als Werbung zu betrachten.
Werbung: Wenn dir der Artikel gefällt, wirst du mein Buch lieben: The Beach Boys - Pet Sounds