Es ist immer wieder erstaunlich, wie ausgesprochen cool Instrumente klingen können, von denen man oft das negativste Bild hat. Maria Kalaniemi spielt Akkordeon, also ein Instrument, was der Ottonormalbürger vor allem an zwei Orten erwartet: Im Altersheim und auf den Straßen von Paris. Wer einmal in Paris war, abseits der Touristenplätze weiß aber, dass es sich dabei um ein gut gehegtes Vorurteil handelt, auch wenn die Franzosen wirklich ein gutes Repertoire vorzuweisen haben. Dem stehen die Finnen in keiner Weise nach. I fjol, das definitiv an Bluegrass erinnert, tönt noch voller Lebensfreude, wenn auch mit einem gewissen melancholischen Unterton, doch der Rest der CD ist fest in der Hand der Melancholie. Es ist wirklich schwer, die Schönheit dieser uns doch erschreckend fremden Musik zu ignorieren, von der es hier viel zu entdecken gibt – Weltoffenen Hörern sei die CD ans Herz gelegt!
Erschienen bei Skycap Records.
Subjektiv:[xrr rating=4/5]
Objektiv:[xrr rating=3/5]
Hinweis: Alle Artikel wurden mir von der entsprechenden Plattenfirma / dem entsprechenden Verlag bzw. Verleih zwecks Rezension kostenlos zu Verfügung gestellt. Die Rezensionen sind demnach als Werbung zu betrachten. Werbung: Wenn dir der Artikel gefällt, wirst du mein Buch lieben: The Beach Boys - Pet Sounds
Wer ich bin: Ich schreibe Bücher, forsche zur Massenkultur (Comics!), komponiere, liebe Musik & bin hoffnungslos franko-/italophil.
Woran ich glaube: Wir sollten im Leben danach streben, Narren zu sein. Immer auf der Suche, niemals am Ziel, von Neugier getrieben, mit offenen Augen, Ohren & Geist durch die Welt gehend.