Fleet Foxes – Helplessness Blues

Fleet Foxes Folk Helplessness Blues CD Cover

Das Debütalbum der Fleet Foxes räumte richtig ab. Es war einfach schön, hatte ein tolles Cover und alles stimmte. Die Musik bezauberte und die Band war zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Helplessness Blues ist nun der heiß ersehnte Nachfolger. Doch seit dem ersten Album und der Sun Giant EP ist so einiges passiert. So z.B. The Courage Of Others von Midlake. Es genügt nun nicht mehr, Musik aus dem Bauch heraus zu machen, mal eben so seine Instrumente zu beherrschen, wenn die Jazzstundenten aus Texas Folkmusik auf höchstem Niveau musizieren. Dennoch kann man den Fleet Foxes keinen Vorwurf machen. Sie machen das, was sie auch schon zuvor getan haben. Mehrstimmiger Harmoniegesang wechselt sich mit Gitarrenpassagen ab und sie haben ihr Klangrepertoire sogar um eine Violine erweitert. Und es gibt Stücke wie The Cascades oder The Shrinean Argument (bei dem man nicht weiß, ob einen das Freejazzsolo erfreuen oder verärgern soll), in der die pure Lust am musizieren deutlich spürbar ist. Helplessness Blues ist eine zweigeteilte Sache, denn ungefähr ab der Mitte hat die Band den Sound gefunden, den man sich von ihr wünscht. Da wird es gut, da macht es süchtig. Die Fleet Foxes sind an einem Scheideweg angekommen. Entweder sie machen, was sie zuvor schon gemacht haben und gleiten ins Belanglose ab, oder sie orientieren sich an der zweiten Albenhälfte. Dann, ja dann werden sie zu Giganten.

Erschienen bei Bella Union / Cooperative / Universal.

Subjektiv:[xrr rating=3/5] Objektiv:[xrr rating=3/5]

Stream des Albums Helplessness Blues

Hinweis: Alle Artikel wurden mir von der entsprechenden Plattenfirma / dem entsprechenden Verlag bzw. Verleih zwecks Rezension kostenlos zu Verfügung gestellt. Die Rezensionen sind demnach als Werbung zu betrachten.
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