Robin McKelle – Mess Around

Robin McKelle setzt mit ihrem neuen Album Mess Around eine Tradition fort, die sich von Musikern wie Lena Horne, Nina Simone oder Ella Fitzgerald herleitet. Eine Sängerin covert relativ populäre Stücke und passt sie ihrem jazzig-souligen Sound an. So covert Robin McKelle den BeeGees Song I Can’t See Nobody, Waylon JenningsNever Make A Move To Soon, Leonard Cohens Übersong Everybody Knows, Eleanor Rigby von den Beatles und Andere. Dabei sind alle Stücke emotional gesungen, der Sound homogen. Dass das Ausgangsmaterial teils in vollkommen entgegengesetzten Genres beheimatet ist, fällt niemals auf. Selbst die vier Eigenkompositionen fügen sich nahtlos ein, keineswegs verkommen sie zu lästigem Beiwerk (Beispiel: Since I Looked In Your Eyes, eine fantastische Ballade), vielmehr geben sie der CD eine interessante Eigenständigkeit. Selbst das überstrapazierte Cry Me A River ist stark, so stark, dass es ein kleines Highlight darstellt. Eleonor Rigby zeigt am deutlichsten die Parallelen zu Lena Horne und Ella Fitzgerald. Beide haben immer wieder Songs der Beatles gesungen und so ist besagtes Stück die logische, zu singende Konsequenz für Robin McKelle. Mit seinem intensiven Gesang und den Bläsersätzen braucht es sich nicht hinter anderen Versionen zu verstecken. Mess Around lässt die Zeiten wieder aufleben, in denen die Männer des Abends in Nachtclubs gingen, um zum Gesang angesagter Jazzsängerinnen zu entspannen und den Tag zu vergessen.

Erschienen bei Sony Music / RCA Victor.

Subjektiv:[xrr rating=4/5] Objektiv:[xrr rating=4/5]


Deutschlandtour:

04.02. Bix, Stuttgart

05.02. Jazzclub, Minden

06.02. Unterfahrt, München

07.02. Jazzclub Hannover

09.02. A-Trane, Berlin

10.02. Kulturzentrum Schlechthof, Kassel

Hinweis: Alle Artikel wurden mir von der entsprechenden Plattenfirma / dem entsprechenden Verlag bzw. Verleih zwecks Rezension kostenlos zu Verfügung gestellt. Die Rezensionen sind demnach als Werbung zu betrachten.
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