Brandon Flowers – Flamingo

CD Cover BRandon Flowers - FlamingoIsland / Universal

Mit Flamingo von Brandon Flowers, dem Killers Sänger, tue ich mir schwer. Da gibt es wirkliche Überstücke, wie Only The Young, das so auch in den 80er Jahren hätte erscheinen können und sich wirklich ein Platz in meinem Herzen gesichert hat, eine Hymne, die wie Alicia Keys‘ Empire State Of Mind Part II einige Jahre überdauern wird. Auch Hard Enough ist so ein Stück. Nicht ganz so Hymnenhaft und ob es überleben wird? Orakeln möchte ich an dieser Stelle nicht. Jilted Lovers & Broken Hearts hingegen holt einen dann deutlich auf den Boden zurück. Trotz Killerrefrain nervt der Four-To-The-Floor Beat doch über alle Maße. Ähnlich verhält es sich mit Was It Something I Said?. Eigentlich gar nicht mal schlecht, ein toller Refrain, 80er Referenzen – aber die Strophen wirken zu zweckdienlich. Ein bisschen wie bei Reamonn. Bei Magdalena wird’s dann ganz düster. Es erinnert an die übelsten Tanznummern in den Hoteldiscos auf Mallorca, zu der Zeit, als Stevie Wonders I Just Called To Say I Love You sich mit F.R. Davids Words ablöste. Crossfire ist dann wieder Musik, wie ich sie mag, Musik, die mich dazu bewegte, mich mit dem Album zu beschäftigen. Wäre der Song nicht gewesen, würde ich wohl heute keine Kritik über Flamingo schreiben. Und so gibt sich das Album zum Schluss doch noch versöhnlich, wäre da nicht . Trotzdem ist das Album ein Kandidat, den man sich gerne mal anhört. Ein wenig wie Genesis‘ We Can’t Dance. Viel Licht, viel Schatten.

Subjektiv:[xrr rating=3/5] Objektiv:[xrr rating=3/5]

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