Zuerst aufgefallen ist mir Simphiwe Dana auf dem Rolling Stone Sampler Rare Trax Nr. 68. Dort war eine Zusammenarbeit mit Mxo und Modjadji vertreten, die mich Neugierig auf mehr machte. Sie stammt aus dem Volk der Xhosa, das in Südafrika lebt. In ihrer Heimat hat sie bereits zwei South African Music Awards gewonnen und inzwischen ist sie in Europa auch keine Unbekannte mehr. Ihre Musik vermischt Soul mit Pop und Jazz, ihr gelingt das Kunststück, das Vampire Weekend nicht gelingen will. Sie nimmt Alben auf, die sowohl von afrikanischer als auch von europäisch/amerikanischer Musik beeinflusst sind. Sicher ist Kulture Noir nicht besonders mainstreamkompatibel – eine Vorliebe für Jazzmusik ist hilfreich – aber man muss das Album einfach lieben. In afrikanischer Musik ist meist eine Ursprünglichkeit zu spüren, die in der westlichen Musik vor lauter Produktion oft verloren geht. So trifft Simphiwe Dana den Nerv, den z.B. auch Larkin Poe (um eine westliche Band zu nennen), Ladysmith Black Mambazo oder Zola treffen.
Hinweis: Alle Artikel wurden mir von der entsprechenden Plattenfirma / dem entsprechenden Verlag bzw. Verleih zwecks Rezension kostenlos zu Verfügung gestellt. Die Rezensionen sind demnach als Werbung zu betrachten. Werbung: Wenn dir der Artikel gefällt, wirst du mein Buch lieben: The Beach Boys - Pet Sounds
Wer ich bin: Ich schreibe Bücher, forsche zur Massenkultur (Comics!), komponiere, liebe Musik & bin hoffnungslos franko-/italophil.
Woran ich glaube: Wir sollten im Leben danach streben, Narren zu sein. Immer auf der Suche, niemals am Ziel, von Neugier getrieben, mit offenen Augen, Ohren & Geist durch die Welt gehend.