Camelia Jordana kann man am ehesten mit Lena vergleichen, nur dass Erstere viel besser singen kann und sich mit einem guten Team bestehend aus hervorragenden Komponisten umgibt. Bei Nouvelle Star, dem französischen DSDS Pendant herausgeflogen, gelingt es ihr, mit einem außergewöhnlichen Album zu überzeugen. Non non non (Écouter Barbara) ist ein wenig wie Rehab von Amy Winehouse: Es erschlägt einen erst mal, so dass das Gefühl entsteht, das darauf folgende Album wäre nur halb so gut. Doch hört man dann mehrfach hin, offenbart sich ein vorzüglicher Kompositionszyklus. Dem frankophilen Hörer sind Mathieu Boogaerts, Abel K1 (Emily Loizeau) und BABX sicher keine Unbekannten mehr, auch Séverin dürfte, zumindest soundmäßig ein alter Bekannter sein. Seine Stücke klingen immer wieder wie bei den Beatles oder Air. Aber auch Jordanas Eigenkomposition Little Monsters soll nicht unerwähnt bleiben. Ich bin gespannt, was sie noch alles in Zukunft komponieren wird. Weitere Highlights (und ich kann hier nicht alle erwähnen) sind Moi c’est, Manhattan, Calamity Jane und natürlich Le mois d’août… Ein Album, das Pophörer und Nouvelle Chansonfans gleichermaßen begeistern dürfte. Und Camelia Jordanas Stimme? Ach, diese Stimme!
Vielen Dank an Sony Frankreich und unseren Leser Gaetan, der mich erst mit Jordana infizierte.
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Wer ich bin: Ich schreibe Bücher, forsche zur Massenkultur (Comics!), komponiere, liebe Musik & bin hoffnungslos franko-/italophil.
Woran ich glaube: Wir sollten im Leben danach streben, Narren zu sein. Immer auf der Suche, niemals am Ziel, von Neugier getrieben, mit offenen Augen, Ohren & Geist durch die Welt gehend.