Der 1974 in Schweden geborene Magnus Lindgren spielt Saxophon seit er 13 Jahre alt ist. Bereits mit 18 ging er mit Herbie Hancock auf Tournee und arbeitete mit diversen Jazzmusikern zusammen. Nachdem er Musik studierte, sorgte er mit seinen ersten beiden Alben für Aufsehen. In seiner Heimat wurde er unter anderem mit dem Grammy ausgezeichnet und war 2001 er Schwedens Jazzmusiker des Jahres. 2003 durfte er für die Nobelpreisverleihung Musik schreiben. Aber überzeugt sein Album auch abseits aller Preise und Auszeichnungen? Ja, tut es! Es wurde in Brasilien aufgenommen, da Lindgren den Sound des Karnevals einfangen wollte; es entstand eine Platte zwischen Saxophonsoli und brasilianischer Rhythmen, die hochinfektiös sind und sicher auch gut in der Jazzdisco funktionieren würden. An seiner Seite spielt ein sehr gutes Team, unter ihnen der vielgelobte Nils Landgren. Das Album überzeugt durch Spielfreude, es reißt mit und man könnte es als Sergio Mendes ebenbürtig bezeichnen. Nur ist Lindgrens Jazzverständnis etwas konservativer.
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Wer ich bin: Ich schreibe Bücher, forsche zur Massenkultur (Comics!), komponiere, liebe Musik & bin hoffnungslos franko-/italophil.
Woran ich glaube: Wir sollten im Leben danach streben, Narren zu sein. Immer auf der Suche, niemals am Ziel, von Neugier getrieben, mit offenen Augen, Ohren & Geist durch die Welt gehend.