Emmanuelle Seigner – Dingue

Sony / Columbia

Endlich: Nach dem etwas sinnentleerten aber durchaus gelungenem Velvet Underground Erinnerungsalbum Ultra Orange & Emmanuelle, in dem Emmanuelle Seigner einen sehr guten und vor allem nicht minder hübschen Nicoklon abgab, erscheint nun das erste wirklich sinnvolle Album. Diesmal ohne die Vehikelband, dafür mit prominenter Verstärkung von Keren Ann als Songwriterin sowie dem Punkerfinder Iggy Pop und Ehemann/Entdecker Roman Polanski als Duettpartner. Ja, ich gebe es zu: Ich gehöre zu den glühenden Polanskifans, auch wenn das heute nicht mehr angesagt ist. Aber schließlich war er es, der uns mit Frantic die Möglichkeit gab, uns ein wenig in seine Frau zu verlieben. Zum Album sei zu sagen, dass es sich um ein typisches Keren Ann Album handelt (wer Nolita mochte, macht hier nichts falsch). Ab und an geht es hier auch mal zur Sache (verhältnismäßig). Iggy Pops Französich ist immer noch – sagen wir mal – interessant, die Stimme der perfekte Kontrast zu Seigner. Auch Polanski (obwohl er nur spricht) macht sich ganz ausgezeichnet. Stücke wie Dingue, P’tite Pedale, Femme Fatale, Qui Etes-Vous? und Alone A Barcelone sorgen für ein tolles Album der vielleicht inspirierendsten Künstlerin Frankreichs. Obwohl Ultra Orange fehlen, kann man sagen: Ganz wie Nico.

Hinweis: Alle Artikel wurden mir von der entsprechenden Plattenfirma / dem entsprechenden Verlag bzw. Verleih zwecks Rezension kostenlos zu Verfügung gestellt. Die Rezensionen sind demnach als Werbung zu betrachten.
Werbung: Wenn dir der Artikel gefällt, wirst du mein Buch lieben: The Beach Boys - Pet Sounds