Rebekka & Nathan / Intergroove
Nuit Blanche will vieles sein: Bowies Berlintriologie, Film Noir, Jazzplatte und Abbild vom Pariser Nachtleben. Dabei scheitert es vor allem an der Darstellung eines romantisch verklärten Paris‘. Wer dort einmal unterwegs war, weiß, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Dennoch ist das Album eine durchaus passable Jazzplatte mit allerlei Einflüssen und einem wirklich schönen Cover (Es ist wirklich großartig!). Versteht mich nicht falsch: Schlecht ist sie nicht, diese Platte, nur erinnert sie mich eher an ein Gemälde von Edgar Hopper. Uramerikanischer Jazz trifft auf uramerikanische Großstadtmelancholie. Die französischen Sprachfetzen sind da nur Verzierung. Wer aber ein Jazzalbum hören möchte, bei dem man träumen kann und wer alte Filme der 40er Jahre liebt, sollte hier auf seine Kosten kommen.
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Wer ich bin: Ich schreibe Bücher, forsche zur Massenkultur (Comics!), komponiere, liebe Musik & bin hoffnungslos franko-/italophil.
Woran ich glaube: Wir sollten im Leben danach streben, Narren zu sein. Immer auf der Suche, niemals am Ziel, von Neugier getrieben, mit offenen Augen, Ohren & Geist durch die Welt gehend.