Solveig Slettahjell ist eine Sängerin aus Norwegen, die, ähnlich wie ihre Kollegin Rebekka Bakken, nicht nach Norwegen klingt, sondern eher nach dem unehelichen Kind von Marianne Dissard und Tom Waits. Die Instrumentaltracks rumpeln, die Stimme hält alles schön zusammen und vervollständigt die Auftragsarbeit für das Vossa Jazz Festival. December Song und Visit verdeutlichen das ziemlich genau. Hier kommt dann auch mal ein wenig Soulmusik durch. Soul ist eigentlich ein Wort, das die Musik ziemlich genau beschreibt, denn die Songs haben Seele. Mein persönlicher Favorit ist jedoch Be Steady mit einem ziemlich abgefahrenen Hammondorgelsolo. A Day ist dann der perfekte Abschluss für dieses Album. Vielleicht noch ein Wort zum Gesang: Die Sängerin singt auf ihre ganz eigene Art somnambul, gefangen zwischen Traum und Realität. Ein Blick auf das Cover weist die Richtung.
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Wer ich bin: Ich schreibe Bücher, forsche zur Massenkultur (Comics!), komponiere, liebe Musik & bin hoffnungslos franko-/italophil.
Woran ich glaube: Wir sollten im Leben danach streben, Narren zu sein. Immer auf der Suche, niemals am Ziel, von Neugier getrieben, mit offenen Augen, Ohren & Geist durch die Welt gehend.