„Unverhofft kommt oft“ wie der Volksmund so schön sagt. Und auch wenn mich der Volksmund normalerweise sonst wo kann, hat er dieses mal sogar Recht, denn Patty Moon waren mit bisher unbekannt und ich hätte auch nicht damit gerechnet, jemals ein so tolles Album aus Deutschland zu hören (vom Krautrock etc. mal abgesehen), bewegen wir uns doch meist zwischen Betroffenheitslyrik und Schlagerrock. Patty Moon hingegen gehen einen anderen Weg. Die mit 22 Minuten viel zu kurz geratene EP strotz vor Einfällen. Schon das erste Stück Dream Up hat eine Spieluhr und einen tollen Celloteil zu bieten. Peppermint Patties ist einfach mit einer vollkommenen Schönheit beseelt und Singing Nurses überzeugt mit seinem kraftvollen Akkordeon. Selbst die Texte sind nicht betroffen oder schunkelig, nein, sie fügen sich vielmehr der zauberhaften Atmosphäre des Albums. Hier liegt ein ganz tolles Album vor, dass Fans von Joker’s Daughter (die ruhigeren Stücke). Bic Runga oder Rose gefallen dürfte. Die Entdeckung des Jahres!
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Wer ich bin: Ich schreibe Bücher, forsche zur Massenkultur (Comics!), komponiere, liebe Musik & bin hoffnungslos franko-/italophil.
Woran ich glaube: Wir sollten im Leben danach streben, Narren zu sein. Immer auf der Suche, niemals am Ziel, von Neugier getrieben, mit offenen Augen, Ohren & Geist durch die Welt gehend.