Was für eine unbegreiflich schwermütige Traurigkeit umhüllt meinen Körper und lässt mich in einem Meer aus Tränen versinken, immer tiefer und tiefer hinab, ans Ende der Welt und dem Himmel so nah. Den Teufel im Rücken, die Spritze im Arm; ich gleite dahin und komme doch keinen Schritt weiter. Ich strampele und laufe doch alles hat keinen Sinn… Ach ja, was für ein Album! Es gibt Alben, bei deren Entstehung man einfach dabei gewesen sein möchte, Alben, die einen Teil deines Lebens beherrschen und deine dunkelsten Visionen materialisieren. Hier ist wirklich alles faszinierend: Die Banane, die das Cover ziert und unter deren entfernbaren Oberfläche ein Phallus zum Vorschein kommt, Nicos abwesende Stimme, das aufschreiende Violaspiel John Cales oder Tuckers Drumset des Todes (im stehen und mit Timpanisticks gespielt). Die Texte spiegeln die dunkle Seite der Seele wieder: Verfolgungswahn, Heroinabhängigkeit, Sado-Maso Fantasien… Meine Favoriten des Albums sind Black Angels Death Song, Venus In Furs, Heroin und natürlich All Tomorrows Parties. Besser war eigentlich nur noch die Nico / Cale Kollaboration Chelsea Girl oder Marble Index. Man ist das geil!
Hinweis: Alle Artikel wurden mir von der entsprechenden Plattenfirma / dem entsprechenden Verlag bzw. Verleih zwecks Rezension kostenlos zu Verfügung gestellt. Die Rezensionen sind demnach als Werbung zu betrachten. Werbung: Wenn dir der Artikel gefällt, wirst du mein Buch lieben: The Beach Boys - Pet Sounds
Wer ich bin: Ich schreibe Bücher, forsche zur Massenkultur (Comics!), komponiere, liebe Musik & bin hoffnungslos franko-/italophil.
Woran ich glaube: Wir sollten im Leben danach streben, Narren zu sein. Immer auf der Suche, niemals am Ziel, von Neugier getrieben, mit offenen Augen, Ohren & Geist durch die Welt gehend.