So, da ist es endlich, das lang erwartete neue Album von Tori Amos. Irgendwie handelt es sich dabei um eine seltsame Angelegenheit: Amos arbeitet verstärkt mit allerlei Elektronik, ihre Stimme erinnert des Öfteren an Kate Bush und dennoch ist sie immer dann am besten, wenn nur sie und ihre Bösendorfer Flügel zu hören sind. Diese Momente sind wirklich berührend. Aber auch spärlich arrangierte Songs wie That Guy sind es, die bewegen. Mary Jane ist eines dieser Stücke, die rundum perfekt sind (zugegeben ignoriere ich bei Amos grundsätzlich die Texte), die Gesangslinie harmoniert mit dem Klavierspiel, das im Übrigen an Kabarett erinnert. Schön! Mir fällt eine Wertung des Albums wirklich schwer. Es ist ganz klar nicht so gut wie das Vorgängeralbum, aber schlecht ist es auch nicht. Denn trotz der nervenden Elektronik faszinieren doch das Songwriting und vor allem die fantastische Stimme. Auf Stücken wie Lady in Blue nervt die Elektronik z.B. nicht. Ein tollles Stück. 3 Punkte mit Tendenz nach oben. Aber nur weil es sich um Tori Amos handelt ;o)
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Wer ich bin: Ich schreibe Bücher, forsche zur Massenkultur (Comics!), komponiere, liebe Musik & bin hoffnungslos franko-/italophil.
Woran ich glaube: Wir sollten im Leben danach streben, Narren zu sein. Immer auf der Suche, niemals am Ziel, von Neugier getrieben, mit offenen Augen, Ohren & Geist durch die Welt gehend.