Lenka, gebürtige Australierin mit Wohnsitz in Los Angeles, hat ihr Debütalbum bereits im September letzten Jahres in den USA veröffentlicht. Sie gehört ohne Frage zu der Generation junger Frauen, die eine Mischung aus Indie und Pop machen – ganz im Zeichen der Engländerin Kate Nash. Ihr Album zeichnet sich jedoch dadurch aus, dass es bei dem ganzen Streben nach dem Sound eben jener englischen Sängerin zutiefst amerikanisch geraten ist. The Mamas & The Papas gehen da schon mal in die richtige Richtung, natürlich ein wenig kommerzieller und vor allem etwas moderner. Man könnte viele Vergleiche anführen, doch kann ich jedem nur raten, trotzdem mal reinzuhören. Auch könnte man jetzt berechtigt fragen, ob die Welt wirklich noch ein Mädchen vom Schlage „Kleines Mädchen – unsicher – dennoch stark – große Welt“ braucht (vor allem wenn einem diese Masche schon in den späten 90ern auf die Nerven ging – Stichwort Emilia). Aber das geht bei Lenka schon in Ordnung. Das Album ist eigenständig genug, um des Öfteren gehört zu werden und ehrlich gesagt bin ich auch ganz froh, dass endlich mal wieder eine Single veröffentlicht wird (The Show), die einen nicht nach dem ersten Takt maßlos nervt.
Hinweis: Alle Artikel wurden mir von der entsprechenden Plattenfirma / dem entsprechenden Verlag bzw. Verleih zwecks Rezension kostenlos zu Verfügung gestellt. Die Rezensionen sind demnach als Werbung zu betrachten. Werbung: Wenn dir der Artikel gefällt, wirst du mein Buch lieben: The Beach Boys - Pet Sounds
Wer ich bin: Ich schreibe Bücher, forsche zur Massenkultur (Comics!), komponiere, liebe Musik & bin hoffnungslos franko-/italophil.
Woran ich glaube: Wir sollten im Leben danach streben, Narren zu sein. Immer auf der Suche, niemals am Ziel, von Neugier getrieben, mit offenen Augen, Ohren & Geist durch die Welt gehend.