Melodramatic Records / Vertigo
Mmh… Was soll ich dazu bloß sagen? Lange habe ich mich um diese CD gedrückt, wollte sie nicht bewerten und werde es jetzt doch tun. Fangen wir mal mit dem positiven an: Jedes Stück ist wunderbar zum schunkeln geeignet und hat Ohrwurmcharakter. Amys Stimme klingt toll und die CD ist recht kurz geraten (LP Länge – mehr kann sich das Gehirn eh nicht merken). Und die Negativaspekte? Amys Stimme klingt nach Dolores O’Riordan (zugegeben, Amys Stimme ist ein Tick besser, wie ich finde) und die Stücke haben Ohrwurmcharakter. Ihre Schunkeligkeit kommt dem Begriff „Einheitsbrei“ verdammt nahe. Ja, klar, man kann die Stücke durchaus unterscheiden, aber doch hat man das Gefühl, 10 Mal exakt das Selbe zu hören. Luftig locker vorangetriebenen Folkrock mit Hang zur Poppigkeit trifft auf ewig gleiche Gesangslinien. Wo war nochmal das Pete Doherty Tribut? War es Mr Rock & Roll oder doch eher Poison Prince?
Aber ich will die Platte nicht schlechter reden, als sie ist. Man kann sie immer und immer wieder hören. Potenzial hat die Dame auch und ich hoffe, dass es sich auf der nächsten Platte entfaltet.
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Wer ich bin: Ich schreibe Bücher, forsche zur Massenkultur (Comics!), komponiere, liebe Musik & bin hoffnungslos franko-/italophil.
Woran ich glaube: Wir sollten im Leben danach streben, Narren zu sein. Immer auf der Suche, niemals am Ziel, von Neugier getrieben, mit offenen Augen, Ohren & Geist durch die Welt gehend.