Kennt noch jemand Alice Cooper? Killer ist sowas wie sein Meisterstück. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Glamrock, Country und (ein wenig) Progrock. Die Texte sind wie immer etwas makaber, manche Kritiker nennen sie auch, im Falle von Dead Babies, geschmacklos. Dabei ist gerade Dead Babies neben Desperado das beste Stück der Platte. Es geht um ein Baby, dass sich am Tablettenschrank der Mutter zu schaffen macht, die sich nicht um ihr Kind kümmert, denn, so Cooper: „Dead babies can take care of themselves, dead babies can’t take things off the shelf“. Die Platte ist in der ersten Hälfte noch etwas lahm, ab Desperade wird’s dann richtig toll. Das Titelstück Killer hingegen wirkt deplatziert. Wer Alice Cooper kennenlernen möchte, sollte vielleicht zu einer Greatest Hits Compilation greifen, wer aber auf den Geschmack gekommen ist, sollte bei diesem Album anfangen.
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Wer ich bin: Ich schreibe Bücher, forsche zur Massenkultur (Comics!), komponiere, liebe Musik & bin hoffnungslos franko-/italophil.
Woran ich glaube: Wir sollten im Leben danach streben, Narren zu sein. Immer auf der Suche, niemals am Ziel, von Neugier getrieben, mit offenen Augen, Ohren & Geist durch die Welt gehend.