James Last musste zum Vaterschaftstest

Es ist schlichtweg unglaublich, wie das Selbstbestimmungsrecht von Menschen eingeschränkt werden kann. So wurde der bekannte Bandleader James Last vom Hamburger Familiengericht dazu gezwungen, nach Deutschland zu reisen, um dort einen Vaterschaftstest zu machen. Trotz Intervention seines Anwalts – Last sei zum fraglichen Zeitpunkt weder vor den Toren Hamburgs gewesen, dem angeblichen Ort der Zeugung und der Aussage Lasts, dass ihm die angebliche Mutter gänzlich unbekannt sei, musste der 78 jährige zum Bluttest antreten. Man fragt sich schon, ob so etwas vielleicht zu verhindern sei. Zum einen ist es schon eine bodenlose Frechheit, dass die eigene Mutter ihren Sohn belügt, während sie im Sterben liegt und zum anderen könnte man auch einmal versuchen, nicht nur das Selbstbestimmungsrecht der Mutter zu wahren, sondern auch das des beschuldigten Mannes/Vaters. Wie dem auch sei, am meisten kann einem der angebliche Sohn leit tun, der wahrscheinlich nie erfahren wird, wer sein Vater ist. Was das bedeuten muss, will ich mir gar nicht ausmalen.

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